Jahrestag

Am heutigen Abend gab es wieder eine vorbereitete Rede mit dem Ziel, dem Publikum etwas für sie Unbekanntes zu präsentieren.
Geendet hat es mit einer Vorstellung von drei skurrilen Produkten, die die eigene Gesundheit befördern sollen. Mehr oder weniger.
Das Publikum hatte seinen Spaß. Im Nachhinein stellt sich heraus, dass es besser gewesen wäre, sich nur auf ein Produkt zu beziehen und dieses detailliert auseinander zunehmen.
Genau dafür üben wir in diesem geschützten Raum. Wir können uns einfach mal ausprobieren und immer aus dem Feedback anderer lernen.
Bei der nächsten Rede ist es dann möglich, die Kritikpunkte einzuarbeiten. Das macht den Rhetorikklub aus!

Anschließend hat uns Dorit mit besonderen Stegreifreden überrascht. Der Anlass war der Untergang der Titanic vor 109 Jahren.
Uns wurden einige Herausforderungen gestellt.
Thomas sollte die Crew überzeugen, ihn doch an Bord eines Rettungsbootes zu lassen, obwohl doch nur Frauen und Kinder aufgerufen sind.
Um dieses Problem zu lösen, teilte er seine Rede in drei Möglichkeiten auf.
Da es um Leben und Tod geht, Adrenalin aus geschüttet wird, hilft nur heulen, wimmern und schluchzen.
Alternativ schlug er vor, ruhig und sachlich zu bleiben. Man könnte es ja mit Bestechungen versuchen und einen Batzen Geld auf den Tisch legen.
Als Letztes sprach er darüber, einfach frech zu sein. Die Rede endete mit einer filmreifen Schmuggelaktion.

Das hat sich Daniel bei seiner Rede auch gedacht. Er dürfte erklären, wie er Rose überreden kann. Auf dem hölzernen Trümmerteil Platz zu machen. Nachdem er schwimmend und frierend sorgfältig darüber nachgedacht hatte, kam er
zu dem Schluss, Rose doch einfach von der Tür zu stoßen und sich selbst darauf zu legen. Damit hatte er am Ende die Lacher auf seiner Seite.